Auf unser Posaunenchorreise 2001 nach Südpolen saß, zwei Sitze vor uns, Ruthchen. Sie gehörte zu dem, so von uns genannten, Fanclub. Eine sehr selbstbewusste Rentnerin mit schneeweißem Kurzhaarschnitt. Ihre Sitznachbarin war dagegen eher schüchtern und hörte sich geduldig die Weisheiten von Ruthchen an. Wir auch, weil, Ruthchen war nicht zu überhören. Also: „Die Supermärkte verdienen sich an Zahnpasta dumm und dösig! Warum? Versuch du mal eine Zahnpastatube bis auf den Rest auszudrücken… siehste kriegste nicht hin! Musst du wieder ne neue kaufen! Obwohl in der alten noch ne Menge drin ist“
Sie hatte ja recht!
Und woran denke ich, wenn ich den vermeintlichen Rest aus der Tube drücke und dann eine frische Tube aus dem Schrank nehme? Richtig! An Ruthchen! Immer und immer wieder.
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Sehr schön erzählt.
Danke, liebe Karin, fünf Polenreisen haben wir mit meinem Posaunenchor gemacht. 5 dicke Tagebücher berichten davon. Und vieles ist noch in unseren Köpfen, was nie aufgeschrieben werden wird. LG Hannsel
Denkt Ruthchen auch an Hannsel?
Liebes Bilderbuch, Rutchen wird wohl nur an mich denken, wenn sie sich an unsere damalige Reise mit dem Posaunenchor nach Polen erinnert. Von Rutchens Freundin Habe ich erfahren, dass R. sich einne Vorrichtung zum Tuben ausdrücken gekauft hat. 🙂