Monthly Archives: August 2010

Der braune Stuhl im Plattenhaus

Es ist das daumendicke Loch in der Sitzfläche des Stuhles, das mir eine Kerbe im Gedächtnis hinterlassen hat. Richtig kalter Winter und kaum Holz zum Heizen. Das wenige Brennholz, das sich auftreiben ließ, wurde in der Küche zersägt und gespalten. … Weiterlesen

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Der alte Mann, das Lied von Robinson, die Mutter meines Schulfreundes und die Eichenlaube

Vor unserem Plattenhaus links standen drei Eichen und ein Faulbeerbaum. Die bildeten eine grüne Laube und waren wunderbar zum Klettern geeignet. Es muß im Spätsommer gewesen sein. Ich saß in der Krone der einen Eiche, war rundherum mit mir zufrieden … Weiterlesen

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Der Militärmantel

In meiner Erinnerung hatten wir, solange wir in der Plattensiedlung wohnten, immer bitter kalte Winter. Die Fenster in unserem Schlafraum waren auch tagsüber hochgefroren. Der Raum war durch einen „Vorhang“ vom Wohnraum (Omas Schlaf- und vor allem Rauchzimmer) getrennt und … Weiterlesen

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Omas Kochkünste in der schlechten Zeit

Da es weder Fett noch Fleisch gab, und meine Mutter einmal eine große Speckseite erhamstern konnte, wurde über allen Suppen fetter Speck ausgebraten. Schön klein gewürfelt und goldbraun knusprig ausgelassen. (In der schwarzen Pfanne, die hinterher nicht abgewaschen wurde, um … Weiterlesen

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Onkel Ernst

Familie L. hatten fünf Kinder und wohnten, wie wir, in der Plattensiedlung. Der Vater war der Verwalter der Siedlung. Er zog die Miete ein und schimpfte fürchterlich, wenn wir Jungs auf dem Pappdach unseres Plattenhauses spielten. Wolfgang, Dieter, Ingrid, Elke … Weiterlesen

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„Übern Berg zu 57“

Ich war schon in der Lehre, Ingrid ging noch zur Haushaltungsschule. So oft wie möglich trafen wir uns. Zu Hause sagte ich dann: „Ich geh‘ übern Berg zu 57.“ 57 war ja eigentlich die Hausnummer von den Schankin’s Am Hang. … Weiterlesen

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Die Grille

Wer hat sie schon einmal gesehen? Gehört hat wohl jeder dieses durchdringende Zirpen. Käfer haben Herbert und ich gesammelt und aufgespießt. Schmetterlinge und Nachtfalter haben wir gefangen. Doch eine Grille, wir nannten das Tierchen „Heimchen,“ hatten wir nie zu Gesicht … Weiterlesen

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Judenkirsche (Physalis alkekengi)

Im Garten vor der Laube wucherten Laternenblumen. Sie kriechen über die Gehwegplatten. Streift man die langen Stiele der Pflanzen, so rascheln die Laternen wie Papier und man hört das Klappern der Kirschen in diesem eigentümlichen Fruchtstand. Selbst wenn die rote … Weiterlesen

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Die Feldflasche

Sommerferien! Fahrt mit der Jugendgruppe zum Zelten an den Pönitzer- oder den Kellersee in der Holsteinischen Schweiz. Das Fahrrad hat mir der Pastor besorgt. Silbergrau, viel zu groß und mit einem gräßlich harten Sattel. Wann fuhren wir los? Wie war … Weiterlesen

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Der rote Zelluloidfisch

Er war ein Badetier. Schön rot und in der Badewanne bei Tante Gathchen und Onkel Heinz in Wandsbek. Weshalb wir da gebadet wurden, weiß ich heute nicht mehr. Aber wie Zelluloid schmeckt, wenn man drauf beißt, weiß ich seitdem. Auch … Weiterlesen

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